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Das waren sicher die Aliens oder doch die USA und ihre NATO-Verbündeten?

    Die Sabotage der Nord Stream Pipelines wäre ohne Hilfe von Geheimdiensten nicht möglich gewesen

    Von Peter K. Panem.

    Außerirdische, unidentifizierte Ballonobjekte dringen in den Luftraum über Nordamerika ein,  insektitiöse Zusätze im Frühstücksbrötchen erregen das Missfallen der Bevölkerung und zwei Erdgaspipelines in der Ostsee wurden wie von Geisterhand gesprengt. Was ist nur gerade los in dieser Welt der Mysterien? Aber Spaß beiseite…

    Nachdem der, mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete US-amerikanische investigative Journalist Seymour Hersh einen Artikel veröffentlicht hat[1], indem die USA ganz deutlich als Urheber (mit Unterstützung von NATO-Staaten) für den Anschlag auf die Nord-Stream Pipelines benannt wurden, liegen die Nerven von einigen Verantwortlichen aus Politik und Medien blank. Schnell dementierte der US-Geheimdienst CIA die Fakten aus Hershs Artikel und bezeichnete diese als frei erfunden. Der Verdacht der Urheberschaft wurde nach der Sprengung der Röhren sofort auf die Russen gelenkt. Auch die Sprecher der Bundesregierung übten sich auf ihrer geschichtsträchtigen Pressekonferenz am 10.02.2023 in einer mit nichts zu überbietenden Vogel-Strauß-Taktik.

    Natürlich vermuteten viele, z. B. die Putinologen, von Anfang an, dass die USA hinter den Anschlägen stecken, schließlich haben sie zweifelsfrei die besten Motive, sowie Bidens, etwas großspurig verkündeten Aktionismus[2].  Im Ausland haben die Vereinigten Staaten tiefe politische Feindseligkeiten ausgenutzt, um einen Krieg in der Ukraine zu provozieren der darauf abzielt, Europa endgültig zu spalten, Russland vollständig von Deutschland bzw. der EU abzuschneiden und die dauerhafte Kontrolle der USA über Westeuropa zu festigen. Diese spaltende Politik wird auf alle möglichen hinterhältigen Arten verfolgt, die es schwierig machen, sie aufzudecken und zu erklären.

     Die USA würden eher den 3. Weltkrieg ausrufen, als zuzugeben, dass sie die Pipelines gesprengt haben. Gibt es dafür ausreichend gute Gründe?  Mit ihrer Beteiligung hätten die USA den Krieg bereits schweigend ausgerufen , welchen George Friedman[3] (Stratfor) lange bevor lauthals herbei geredet hat. Ihr Exzeptionismus erlaubt ihnen alles.

    Einschätzung aus Sicht des Humanitären Völkerrechts

    Im Humanitären Völkerrecht wurde klar definiert, dass im Falle eines internationalen Konflikts, dieser Konflikt durch Angehörige der Streitkräfte geführt wird. Um die zivile Bevölkerung vor Angriffen im bewaffneten Konflikt zu schützen, sind diese streng auf militärische Ziele zu beschränken. Nur die Kombattanten (i.d.R. Soldaten) sind im Auftrag des Staates berechtigt, unmittelbar an Feindseligkeiten teilzunehmen. Wer diese Befugnis nicht hat, darf sich an den Kampfhandlungen nicht aktiv beteiligen.

    Kriegshandlungen der Kriegsparteien sind grundsätzlich nur im Kriegsgebiet erlaubt (Haager Abkommen von 1907). Orte außerhalb des Kriegsgebietes sind für Kampfhandlungen verboten und Verstöße als Kriegsverbrechen strafbar. Unverteidigte Orte dürfen nicht angegriffen oder beschossen werden.

    Die NATO-Bündnisstaaten haben sich statusgemäß dazu verpflichtet, bei Eintreten des Bündnisfalles, gegen jeden Gegner ohne NATO-Zugehörigkeit zu kämpfen und seinen Angriff zu eliminieren. Im Fall der Nord Stream Sabotage- und Terroraktionen wird jetzt in Hershs Artikel den USA, einem NATO-Verbündeten, vorgeworfen, die sensible Infrastruktur mehrerer Bündnispartner (das russische Gas nutzten Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande und weitere Länder), außerhalb des Ukrainischen Kriegsgebietes vorsätzlich und wissentlich durch eine kriegerische Handlung zerstört zu haben. Das ist härtester Tobak!

    In seinem Tacheles Interview vom 09.02.2923[4] mit Tomas Stein gelangt der Sachbuchautor und Blogger Thomas Röper deutlich zu der Erkenntnis, dass dies eindeutig als kriegerischer Akt gegen Russland, sowie gegen die Infrastruktur mindestens eines Bündnispartners zu werten sei. Auch für den ehemalige US-Marinegeheimdienstoffizier Scott Ritter[5] stellt die Sprengung der Röhren zweifelsfrei einen Kriegsakt gegen Deutschland dar. Welche Konsequenzen hätte das für die USA? Würde die Führungsmacht der NATO einen Angriff auf die lebenswichtige kritische Infrastruktur eines NATO-Partners in europäischen Gewässern verüben und würde sie dies ganz offiziell zugeben und damit die Wahrheit von Hershs Artikel bestätigen, könnte dies das Ende der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit, ja sogar das Ende der NATO sein. Auch würde das den Abzug aller US-Truppen und das Ende der Stationierung amerikanischer Soldaten auf deutschem Boden bedeuten.

    Kanzler Scholz und US-Präsident Biden standen am 07. Februar 2022 im Weißen Haus gemeinsam vor den Kameras der amerikanischen Presse. Wurde beim Antrittsbesuch von Scholz über Nord Stream gesprochen? Fand die Tatsache Erwähnung, dass die USA bei einem Treffen zwischen CIA, NSA und weiteren Organisationen die Möglichkeiten besprochen haben, wie die Pipelines zerstört werden könnten? Hat Joe Biden Olaf Scholz davon erzählt, dass die USA die Fähigkeit hätten, die Gasröhren zu stören? Scholz hat damals diesbezüglich keinerlei Andeutungen gemacht.

    In der Sendung Press TV Spotlights vom 12. Februar 2022 stellte der frühere Geheimdienstmitarbeiter  der CIA, Ray McGovern die Frage, ob Deutschland evtl. an dem Anschlag auf die Nord Stream Pipelines beteiligt gewesen sei und Olaf Scholz davon gewusst haben könnte? Auf der o. g. Pressekonferenz stehen Scholz und Biden nebeneinander als Biden sagte, wir werden Nord Stream 2 beenden. Und Kanzler Scholz darauf, „so well, we are doing everything together“ (zu Deutsch: nun ja, wir machen alles gemeinsam).[6]

    Inzwischen ist auch eine geleakte Email – bereits vom 14. März 2022 – einer Referentin der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern aufgetaucht, die das Bundeskanzleramt indirekt zitiert. Darin geht es um eine mögliche Umweltkatastrophe bzgl. eines, durch eine Havarie oder ein Leck verursachten Gasaustritts an der Pipeline. Diesbezüglich wäre das Bundeskanzleramt mit der Regierung der USA in Verhandlung. Warum aber werden schon im März die USA hier angesprochen und nicht Russland als Gaslieferant, eine entsprechende Expertenfirma bzw. die Nord Stream AG oder Gazprom? Bis zum 06. September 2022 hatten die USA mit den Nord Stream Pipelines noch so gut wie gar nichts zu tun.

    Wäre dieser Sabotageakt aber mit Wissen des deutschen Bundeskanzlers geschehen, hätte dieser sich des Hochverrates schuldig gemacht. Gerade bei Olaf Scholz machen sich jedoch sehr  schnell Erinnerungslücken breit. Man denke an den Bankenskandal in Hamburg zum Beispiel.
    In dieser, doch mehr als brisanten Situation bleibt allen Beteiligten ganz klar keine andere Wahl, als zu leugnen, was das Zeug hält. Und wenn selbst das nicht mehr gelingt gibt es den Exzeptionismus – zur Rettung der westlichen Werte. Wir leben nicht 1907.[7]

    Offensichtliche Ablenkungsmanöver

    Was zu erwarten war, tauchen jetzt ganz plötzlich wie aus dem Nichts unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) über Nordamerika auf, um dort Stück für Stück von den USA abgeschossen zu werden. Doch dieser ganze Medienrummel ist nur ein attraktives Ärgernis, eine alte konstruierte Panik zur politischen Ablenkung, die sicherstellen soll, dass sich die Presse mit Recherchen um den ganzen Ballon-Schwachsinn beschäftigt und nicht um Budgets oder Sabotageakte, erklärte der Whistleblower und ehemalige Mitarbeiter der US-Geheimdienste CIA und NSA Edward Snowden am 13.02.2023.[8] Die Aufklärung der Nord-Stream Anschläge ist unerwünscht, weil man eben nicht Russland die Schuld in die Schuhe schieben kann, sondern anscheinend der eigene NATO-Partner USA die Verantwortung für die Sabotage trägt. Aber ist denn den USA ein, für den Fortbestand ihrer Vormachtstellung derart vermeintlich gefährlicher Akt, wirklich zuzutrauen? Werfen wir dazu einen kurzen Blick auf einige Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit.

    Krieg und kriegsähnliche Handlungen gehören zum Tagesgeschäft USA

    Der westliche Verbündete hat, wenn man mal genau hinschaut, schon ganz schön viel Dreck am Stecken. Tom Church, Leiter des Untersuchungsausschusses über angebliche Mordpläne an ausländischen Politikern schrieb schon 1976 in seinem über 350-Seiten langen Untersuchungsbericht:

    „Wir beseitigten die Regierung von Guatemala, als uns ihre linke Richtung missfiel; wir versuchten einen Bürgerkrieg gegen Sukarno in Indonesien anzuzetteln; wir intervenierten, um den Schah wieder auf den Thron in Iran zu bringen, nachdem (der gewählte Ministerpräsident) Mossadegh die Monopolherrschaft von British Petroleum über das iranische Erdöl gebrochen hatte; wir versuchten in der Schweinebucht eine Konterrevolution in Kuba zu starten; wir führten sogar einen geheimen Krieg in Laos und bezahlten Angehörige des Meo-Stamms und thailändische Söldner, dass sie da für uns kämpften. Alle diese Einsätze wurden ohne Wissen und Einverständnis des Kongresses begonnen. Kein Land war zu klein, kein Staatsmann zu unbedeutend, um unserer Aufmerksamkeit zu entgehen. Wir schickten Gift mit der Absicht in den Kongo, Lumumba mit einer tödlichen Krankheit zu infizieren; wir bewaffneten Dissidenten in der Dominikanischen Republik, obwohl wir ihre Absicht kannten, (den Staatschef) Trujillo umzubringen; wir waren Teil eines militärischen Staatsstreichs in Südvietnam, mit dem dieselbe Regierung gestürzt wurde, die wir versprochen hatten zu verteidigen …  Jahrelang versuchten wir, Fidel Castro und andere kubanische Staatsmänner zu ermorden. Die verschiedenen Anschläge verteilten sich auf drei US-Regierungen und schlossen eine ausgedehnte Zusammenarbeit zwischen CIA und Mafia ein.“[9]

    Und viele wissen, was nach 1976 dann noch so alles passierte, bei dem die USA ihre Finger mit im Spiel hatten. Da wären Nicaragua, Grenada, El Salvador, Panama, Irak, ex. Jugoslawien, Afrika, Syrien, Libyen, Afghanistan und Jemen um nur einige Beispiele zu nennen. Auch Bin Laden und Al Qaida waren Produkte der CIA, geschaffen um im Kampf gegen die Sowjetunion eingesetzt zu werden.

    Das Unocal-Corporation-Pipeline Projekt (Union Oil Company of California) durch Afghanistan musste 1998 erst einmal auf Eis gelegt werden. Bei Gesprächen zwischen Mai und August 2001 in Berlin, unter Federführung der UN und unter Beteiligung des amerikanischen Verhandlungsführers Tom Simons (ehemaliger US-Botschafter in Pakistan), Karl Inderfurth (ehemaliger Staatssekretär für Südasien im Außenministerium), Lee Coldren (ehemaliger Abteilungsleiter und Asienexperte des State Department) mit russischen Gesandten und Geheimdienstleuten ging es darum, eine Lösung der afghanischen Pipelinefrage herbeizuführen. „Vertreter der Taliban nahmen an mehreren dieser Sitzungen teil, lehnten jedoch die von den Amerikanern angebotene Beteiligung an den Pipelinegewinnen als zu niedrig ab. Bei der Berliner Abschlusssitzung kündigten die US-Vertreter eine militärische Operation gegen Afghanistan im Oktober an.“[10] Was folgte waren die Terroranschläge vom 11. September 2001 und der von den USA ausgerufene internationale Krieg gegen den islamistischen Terrorismus. Als Reaktion auf die WTC-Anschläge rief die NATO Anfang Oktober 2001 erstmals den Bündnisfall aus. Mit der Operation „Enduring Freedom“ begann am 7. Oktober die militärische Intervention in Afghanistan. Anfang Mai 2002 meldete dann die BBC, das Zwei-Milliarden-Dollar-Projekt der Afghanistan-Pipeline sei unter Dach und Fach (als größte ausländische Investition vor Ort).

    Mehrfalls versuchten die Sowjets Washington, angesichts des zu erwartenden Sicherheitsrisikos der sich bekämpfenden afghanischen und pakistanischen War- und Drogenlords, davon zu überzeugen, sich aus Afghanistan zurückzuziehen und die USA für ein gemeinsames Vorgehen zu gewinnen. Doch dieser Vorschlag entsprach so ganz und gar nicht dem Plan Washingtons, die Sowjetunion durch deren Engagement in Afghanistan dauerhaft zu schwächen.[11]

    Was hat das alles mit der Ukraine zutun?

    Seit 2022 tobt ein erbitterter Krieg in der Ukraine. Oh nein, NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat ja auf einer Medienkonferenz vor dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister am 14. und 15. Februar 2023 im Hauptquartier der NATO in Brüssel erklärt, wie wichtig es war, dass die NATO seit 2014 die größte Verstärkung ihrer gesamten Verteidigung durchgeführt hat. Denn der Krieg hat nach seinen Worten nicht letztes Jahr Februar begonnen, sondern er begann bereits 2014.[12]  Wenn man es aber ganz genau nimmt, dann begann der heutige Krieg in der Ukraine schon mit der Auflösung der Sowjetunion

    Ronald Reagan und Michael Gorbatschow verhandelten 1989 bis 1991 über die Auflösung des Warschauer Paktes. Am 31. Januar 1990 erklärte Genscher in einem Vortrag in der Akademie Tutzing: „Was immer im Warschauer Pakt geschieht, eine Ausdehnung des Nato-Territoriums nach Osten, das heißt, näher an die Grenzen der Sowjetunion heran, wird es nicht geben. […] Der Westen muss auch der Einsicht Rechnung tragen, dass der Wandel in Osteuropa und der deutsche Vereinigungsprozess nicht zu einer Beeinträchtigung der sowjetischen Sicherheitsinteressen führen dürfen.“[13] Am 9. Februar 1990 trafen sich Schewardnadze und James Baker. Letzterer erklärte das Deutschland fest an die NATO gebunden sei und versprach eiserne Garantien dafür, dass die NATO sich nicht nach Osten ausweiten werde. Wie wir alle inzwischen wissen wurden beide Abkommen komplett gebrochen und die getroffenen Vereinbarungen immer wieder hintergangen.

    Auf Betreiben der USA wurden 1999 Polen, Tschechien und Ungarn in die NATO aufgenommen. Im Jahr 2004 traten Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien bei, 2009 folgten dann Albanien und Kroatien und schließlich wurden 2017 Montenegro und 2020 Nordmazedonien NATO-Mitglieder. Und die Liste weiterer Aufnahmekandidaten des europäischen Ostens ist lang. Die NATO-Osterweiterung ist Kernpunkt einer umfassenden US-Strategie der Bedrohung und militärischen sowie wirtschaftlichen Schwächung Russlands. Und die immer wieder von Selenskyj geforderte Aufnahme der Ukraine in die NATO ist ebenfalls Teil davon.

    Im Zuge der unterschiedlichen Vorhaben der Verfeindung mit Russland nahm die sogenannte ukrainische Maidan-Revolution ihren Anfang im November 2013 und erreichte am 21. Februar 2014 ihren Höhepunkt. An diesem Tag wurde zwischen Janukowitsch und Vertretern der Opposition, mit den Unterschriften von Führern der europäischen Länder und den USA, ein Dokument unterzeichnet, welches die politische Regulierung des Maidan in Kiew und die Rückkehr zur ukrainischen Verfassung von 2004 regeln sollte. Die Demonstranten auf dem Maidan lehnten das Abkommen jedoch ab und verlangten, getreu durchgespielter Szenarien und nach geheimdienstlichen Vorgaben, den sofortigen Rücktritts Janukowitschs. Es kam zum Militärputsch und damit bereits 2014 zum Beginn des Krieges in der Ostukraine, wie Stoltenberg zugegeben hat, in dessen Folge von 2014 bis 2021 mehr als 9.000 Zivilisten vorrangig durch Artilleriebeschuss im Donbass von Ukrainischen Nationalisten getötet wurden.

    Seymour Hershs aufsehenerregender Enthüllungsbericht

    Natürlich überbieten sich die transatlantisch gesteuerten deutschen Staats- und Qualitätsmedien, nachdem erst ein nachdenklich, beklemmendes Schweigen bei Ihnen die Schockstarre offenlegte, jetzt damit, Hershs Darlegungen und Fakten bezüglich des US-Sabotageaktes auf die Nord Stream Pipelines als Erfindung abzutun.
    „Es ist abenteuerlich, welche Verrenkungen sie in ihrer Verzweiflung dabei anstellen und mit welchen hanebüchenen Argumenten und miesen Tricks sie ihrem zu manipulierenden und zu verdummenden Publikum daherkommen.“[14] Brainwashing vom Feinsten. Staatsmänner werden immer billige Lügen erfinden, die die Schuld dem Gegner zuschieben und die Menschen werden glücklich über diese Täuschungen sein, die ihr Gewissen beruhigt. Argumente der anderen Seite werden erst gar nicht zur Prüfung zugelassen und alle Beteiligten werden durch die permanente Wiederholung einer wahrhaften und einzig gültigen Sichtweise davon überzeugt, dass es nur eine Auslegung der Erhobenen Vorwürfe geben kann. Nämlich das es die USA ganz sicher nicht waren. Vielen Dank für diese tiefgreifende Erkenntnis.

    Amerikas Außenminister Antony Blinken sagte ein paar Tage nach dem Anschlag auf die Pipelines im September 2022 auf einer Pressekonferenz, dass mit der Zerstörung der Nord Stream Röhren Russland die Möglichkeit genommen wurde, die Gaslieferungen nach Westeuropa als Waffe im Krieg gegen die Ukraine einzusetzen.[15] Der Krieg lief für den Westen nämlich gerade nicht so gut und man befürchtete, die Abhängigkeit von russischem Gas könnte dazu führen, dass Westeuropa im nahenden Winter den Ukraine-Krieg nicht weiter unterstützen könnte, um wieder russisches Gas zu erhalten. Nord Stream 2 wurde bereits ohne internationale Sanktionen, aber auf Druck der USA von Deutschland gestoppt. Diese Entscheidung könnte mit noch intakten Pipelines jederzeit rückgängig gemacht werden. Um den Krieg zu gewinnen, der kaum zu gewinnen ist, entschied man sich deshalb wohl lieber dafür, Europa im Winter im Kalten sitzen zu lassen.

    Die USA und ihr Geheimdienst weisen natürlich alle Vorwürfe von sich, erklären die aufgeführten Fakten für falsch und die staatstreue Presse wiederholt dies unisono, denn man kann sich ja auf die absolut seriösen und objektiven Quellen CIA und US-Administration berufen. Somit wäre alles wieder in bester Ordnung. Zufälligerweise flog aber am 26. September 2022, eine Stunde nach dem Anschlag auf die Nord Stream Pipelines, auch ein nicht identifiziertes Flugzeug oder ein Hubschrauber genau über die Stellen der Ostsee, wo die Sprengungen stattfanden, das zeigen die Daten von Flightradar24, so der ehemalige CIA-Analyst Larry C. Johnson.[16]

    Wenn es jetzt aber doch nicht die USA, sondern z. B. Ballon-Aliens waren, die die Gasleitungen gesprengt haben, hätte Washington dies umgehend Moskau über seine diplomatischen Kanäle signalisiert. Andernfalls hätte der Kreml von einer informellen Kriegserklärung der USA ausgehen müssen.Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte nach der Veröffentlichung des Hersh Artikels jedoch, die USA hätten sich nicht bei den Russen gemeldet. Warum dann dieses Schweigen, wenn die Amerikaner doch unschuldig sind?

    Und Deutschland, wie verhält sich Deutschland dazu? Die etwas unerfahrene deutsche Außenministerin Baerbock erklärt doch tatsächlich, man befinde sich im Krieg mit Russland. Sollte sich diese Aussage nicht eigentlich auf den mutmaßlichen Pipelineattentäter USA beziehen? Sehr geehrte Frau Baerbock, wir sind nicht im Krieg mit Russland und wir untersagen ihnen, für das gesamte deutsche Volk zu sprechen, nicht in unserem Namen und noch einmal auf NATO-deutsch not in our name. Das ist kein Krieg der Menschen Deutschlands. Es ist nur der Krieg propagandistisch aufgeputschter Feinde Russlands.


    [1] https://seymourhersh.substack.com/p/how-america-took-out-the-nord-stream

    [2] https://www.youtube.com/watch?v=xWUuhNd37WI

    [3] https://www.youtube.com/watch?v=efAOEExv_e4

    [4] https://nuoflix.de/die-nordstream-enthuellung–tacheles-spezial

    [5] https://odysee.com/@gegenpol:4/im-auge-des-bruders-zum-nord-stream:8

    [6] https://gegenzensur.rtde.life/international/163121-ex-cia-mitarbeiter-ist-deutschland/

    [7] https://amerika21.de/analyse/239008/monroe-doktrin-totgesagte-leben-laenger

    [8] https://pressefreiheit.rtde.live/international/162845-snowden-nennt-ufo-gerede-ablenkungsmanoever/

    [9] Church, Tom (1976): Leiter des Untersuchungsausschusses im Untersuchungsbericht über angebliche Mordpläne an ausländischen Politikern, in „Mordreport“, Sonderdruck der Zweiwochenschrift Ossietzky, 12/01; zit. nach Bröckers, Mathias (2002): Verschwörungen, Verschwörungstheorien und Geheimnisse des 11.09., Frankfurt a.M., S. 272.

    [10] Bröckers, Mathias (2002): Verschwörungen, Verschwörungstheorien und Geheimnisse des 11.09., Frankfurt a.M., S. 326.

    [11] Vgl. Bröckers, Mathias (2002): Verschwörungen, Verschwörungstheorien und Geheimnisse des 11.09., Frankfurt a.M., S. 334.

    [12] https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/702289/NATO-Chef-Stoltenberg-Ukraine-Krieg-begann-bereits-2014

    [13] Heumann, Hans-Dieter (2012): Hans-Dietrich Genscher. Die Biografie. Schöningh, Paderborn, S. 280.

    [14] https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=93595

    [15] https://www.youtube.com/watch?v=_AL5Y3wNgBs&t=4s

    [16] https://english.almayadeen.net/news/politics/us-military-aircraft-circled-nord-stream-incident-site-in-se

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