Ein dokumentarisches Musical von Professor Bärsten.
Theaterkritik von Birgit Franke. Fotos ©scottiberlin.
Liebe Leser/innen,
am gestrigen Samstagabend, dem 24.9.2022, durfte ich an der Premiere des ersten Musicals, das sich der proklamierten „Zeitenwende“ 2020 widmet, teilnehmen.
Und ich war beeindruckt: Besser geht es nicht.
Das Musical „Die Neue Normalität“ ist eine herausragende Komposition in 3 Akten, mit großartigen, sehr unterschiedlichen szenischen Höhepunkten.
Die Autorin, die auch Regisseurin, Schauspielerin und Sängerin in Personalunion ist, hat, sicherlich im Verbund mit den anderen Musikern und Darstellern, viele wichtige Ereignisse der letzten 30 Monate bedacht und gekonnt umgesetzt.
Die Texte, die Musik und die Lieder haben das Publikum berührt. Es wurde gelacht, bestimmt auch das ein oder andere Mal geweint, wir wurden zum Nachdenken gebracht. Videoeinspielungen aus der Dystopie vervollständigten immer wieder die Szenen.
Die Bühnenbilder wechselten für jede Szene, handgemalte Stoffbahnen mit der Gethsemanekirche beeindruckten ebenso wie das selbstgemalte Brandenburger Tor.
Die Mitwirkenden waren Musiker und Schauspieler, Sänger und Tänzer in einem. Die vielen Rollenwechsel verlangten von jedem höchste Konzentration. Das Kollektiv war so professionell, dass ich manchmal dachte, ich sei im„Theater“. Sie alle, ob als Musiker oder als Schauspieler, haben Hand in Hand gearbeitet. Es war zu spüren, dass das Herzblut aller in diesem Musical steckt. Die Ernsthaftigkeit in der Sache, aber auch die Freude an dieser außergewöhnlichen Arbeit durchdringen das ganze Schauspiel.
Bravo, Bravissimo, ihnen allen sei eine große Bühne und viel Publikum gewünscht! p.s.: Informationen zu den weiteren Aufführungen gibt es hier: info@die-neue-normalitaet-musical.de