Von Rainer Mausfeld – 20. Juli 2024.
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„Repräsentative Demokratie“ ist ein Konstrukt, das in der Absicht geschaffen wurde, die Bevölkerung von wirklicher Macht fernzuhalten. Exklusivauszug aus „Die extreme Mitte“.
Wir kennen alle das Gefühl: Jetzt haben wir unsere „Vertreter“ gewählt, aber wirklichen Einfluss auf das Geschehen haben wir nicht. „Die“ machen, was sie wollen, ob wir nun auf den Zuschauerrängen klatschen oder „Buh“ rufen. Wozu dann noch die Fassade einer Volksherrschaft? Rainer Mausfeld hält repräsentative Demokratie für ein Mittel der Revolutionsprophylaxe. Sie dient dazu, den Prozess unserer Entrechtung quasi mit unserer Zustimmung voranzutreiben. Das Kreuz am Wahltag ist demnach kein Symbol für die Macht des Bürgers als Souverän einer Demokratie; vielmehr wird mit dem Akt des Wählens die Macht an „Repräsentanten“ abgegeben, sodass sie sich von den Menschen wegbewegt. Die Geschichte der Demokratie ist zugleich die Geschichte von immer fantasievolleren Versuchen, die Eliten von dem Einfluss einer vermeintlich inkompetenten Mehrheit fernzuhalten.
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