Von Thomas Röper – 21. November 2024.
Netzfund: https://linkezeitung.de/2024/11/21/laut-spiegel-war-die-sprengung-der-nord-streams-gut-fuer-deutschland/
Nachdem der Spiegel eine weitere Folge des Märchens über die ukrainischen Hobbytaucher veröffentlicht hat, die angeblich die Nord Streams gesprengt haben, fühlt sich der Spiegel berufen, seinen Lesern zu erklären, dass man denen sogar dankbar dafür sein müsse, denn das sei „gut für Deutschland“ gewesen.
Ich muss aus beruflichen Gründen jeden Tag fast alles lesen, was der Spiegel über Politik und Wirtschaft schreibt und bin daher einiges gewöhnt. Den Schreiberlingen aus Hamburg gelingt es nur noch selten, etwas zu schreiben, was mich wirklich überrascht oder schockiert. Heute ist wieder so ein Tag, denn im Spiegel ist unter der Überschrift „Gesprengte Nord-Stream-Pipelines – Gut für Deutschland“ ein Kommentar eines Redakteurs namens Fidelius Schmid erschienen, bei dem mich schon die Überschrift aus den Socken gehauen hat. Aber das war nur ein Vorgeschmack, denn der Artikel gehört zum Absurdesten und Dreistesten, was ich je gelesen habe.
Der Grund für diesen Kommentar von Schmid dürfte die neueste Folge des Epos über die ukrainischen Hobbytaucher sein, die laut Spiegel-„Recherchen“ angeblich die Nord Streams gesprengt haben. Immerhin sind die hohen Energiepreise eines der drängendsten Probleme in Deutschland, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die privaten Haushalte. Daher wollte die Spiegel-Redaktion wohl dafür sorgen, dass ihr neuer Bericht über die Beteiligung der Ukraine an der Sprengung der Pipelines keine negative Stimmung in Richtung Ukraine hervorruft.
Schauen wir uns also an, was Schmid geschrieben hat, denn schon die Einleitung seines Kommentars war vielsagend:
„Nach der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines war die Empörung in Berlin groß. Aber der Ausfall der Gasröhren in der Ostsee war nicht nur aus Sicht der wichtigsten Bündnispartner ein Glücksfall. Sondern auch für Deutschland.“
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