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US-Atombomben in der Vulkan(!)Eifel

    Von Hubert Heck.

    Erstveröffentlichung: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/us-atombomben-in-der-vulkaneifel/

    Im Internet findet man Unmengen an Dokumentationen, die sich mit Vulkanen befassen, und da die Vulkaneifel – nomen est omen – die aktivste Region nicht nur Deutschlands, sondern ganz Mitteleuropas ist, auch etliche, die sich speziell mit dieser Region befassen – und, um es gleich vorweg zu sagen: in keiner einzigen Doku und keinem Artikel wird erwähnt, dass ausgerechnet dort die Atomwaffen der USA lagern.

    Wieso sollte man mündige Bürger auch mit solch unbequemen Fakten behelligen? Schlimm genug, dass es sich durch die penetrante Arbeit von solchen Querulanten wie ICAN, IPPNW und etlichen anderen Organisationen doch schon einigermaßen herumgesprochen hat, dass überhaupt Atomwaffen auf deutschem Staatsgebiet lagern; da muss man es doch nicht gleich übertreiben.

    In den schillerndsten Farben wird das vulkanische Procedere eines erneuten Ausbruchs ausgemalt und mit historischen und geologischen Funden früherer Szenarien verglichen, wo z.B. beim Ausbruch, der zur Entstehung des Laacher Sees geführt hat, die Lava den Rhein aufgestaut hat, bis irgendwann die riesigen Wassermassen sich Bahn gebrochen und eine gigantische Überschwemmung in der niederrheinischen Tiefebene verursacht haben.

    Von mir aus gerne auch eine Nummer kleiner, aber dafür mit der realistischen Variante einer nuklearen Komponente – oder möchte jemand ernsthaft behaupten, dass die „bombensicheren“ unterirdischen Bunker, die sogenannten Sondermunitionslager nicht nur vor unbefugtem Zugriff und militärischen Angriffen, sondern auch vor einem Vulkanausbruch gesichert sind?

    Nehmen wir nur mal diesen kurzen Clip von WetterOnline: Sind Eifel-Vulkane noch aktiv? (23.11.2020) – YouTube

    Der Ausbruch am Laacher See fand vor fast 13.000 Jahren statt und war der verheerendste seit der Eiszeit in ganz Mitteleuropa – ca. 50 Kilometer von der Büchel Air Base entfernt. Der Ausbruch am Ulmener Maar war der (vorerst) letzte vor ca. 11.000 Jahren – weniger als 10 Km bzw. 5 Minuten Fahrzeit entfernt vom nuklearen Armageddon. Darüber hinaus befinden sich in der Region noch über ein Dutzend weiterer Maare (mit Regenwasser vollgelaufene Vulkankrater), und neuere Satellitenmessungen haben ergeben, dass es dort unter der Oberfläche wieder brodelt.

    Tja, finde den Denkfehler! Oder war es vielleicht doch gar kein Fehler? Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass die Atombomben wegen der Bauarbeiten zur Verlängerung der Startbahn in Büchel kürzlich nach Nörvenich verlegt wurden, und Nörvenich in der Kölner Bucht an genau der Stelle liegt, wo in Deutschland die meisten Erdbeben auftreten [1], dann frage ich mich schon, ob es nur an meinem eingefleischten Anti-Amerikanismus und der Dauerberieselung durch russische Propaganda liegt, wenn in mir dann gewisse Zweifel an der Aufrichtigkeit unserer lieben Freunde hoch kommen – honi soit qui mal y pense!

    Ich finde: „Wenn einem so viel Gutes wird beschert, das ist schon einen Abzug wert!

    In diesem Sinne…

    SUPPORT YOUR LOCAL PEACE MOVEMENT

    Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, den vom Bundestag schon längst beschlossenen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland endlich in die Tat umzusetzen!

    [1] Laut RND: Die Niederrheinische Bucht gehört zu den am stärksten erdbebengefährdeten Gebieten in Mitteleuropa. Einige Male pro Woche bebt dort und in angrenzenden Gebieten die Erde, teilt der Geologische Dienst NRW mit. Die meisten der Erdbeben seien nicht zu spüren, allerdings seien durchaus auch stärkere Beben möglich. Vor allem rundum Köln stuft das BBK den Gefährdungsgrad für starke Beben hoch ein.

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