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Wirtschaft ade, Endsieg tut weh

    Im März des Jahres 2003 griff eine Koalition der Willigen die Achse des Bösen an. Geführt von den USA, deren Außenminister, Colin Powell, im Vormonat so ehrlich war, die Notwendigkeit des Angriffs anhand eines Röhrchens voller weißen Pulvers zu begründen.
    Klar, das war Gift aus der Hexenküche Saddams (Irak), der damit unbemerkt der Welt gedroht hatte. Solche weißen Pülverchen kursierten bereits kurz nach den Terroranschlägen 2001 in den USA per Briefsendung, ausgerechnet an jene Leute der Regierung, die ein neues Gesetz nicht unterzeichnen mochten. Das erklärte ganz klar die Urheberschaft des Labormitarbeiters Ivins, der nach Bekanntwerden seiner Täterschaft eiligst sich mit Ibuprofen aus dem Leben schaffte. Ein unsinniges Suizidmittel, dessen Wirkung jeder Hilfssanitäter mit einfachsten Mitteln aufheben kann, was unterlassen wurde.
    Aber die Abläufe der US-Geschichte sind nicht so billig und unkompliziert wie die anderer Staaten, z.B. Island. Diese Willigen wurden dann im Laufe des Irakkriegs ab 2004 dezimiert, z.B. Spanien wandte sich ab und Norwegen folgte etc. pp. Was zu einer Koalition der Unwilligen führte. Wie immer schon, war auch damals Russland die treibende Kraft, den umzingelten USA noch zusätzlich Schaden zu bereiten. Der Krieg wurde immer zäher und für das Pentagon unübersichtlicher. Friendly fire war zunehmend eine wachsenden Gefahr für die GIs, da mit anhaltender Dauer des geheimgehaltenen Kriegs die Soldaten beider Seiten sich im Aussehen durch Klima und Kultur annäherten.
    Die Rufe nach Embargo und drastischen Sanktionen gegenüber den USA wurden unüberhörbar. Europa ging voran. Aus heiterem Kinohimmel tauchten die ersten Verbote von Filmen aus Hollywood auf. Ein winziges Kino, das „Krokodil“ im Prenzlauer Berg, war das erste, wo ohne Unterlass antiamerikanische Filme liefen. Deutschland machte besonderen Ernst, nun mit dem Friedensdiktat. Dem Ausspruch von G. W. Bush „mission accomplished“ folgte sehr schnell ein militärischer Rückschlag, da einige GPS-Satelliten die Abnahme des P-Codes verweigerten. China galt da als zu verdächtigender Saboteur, obwohl sich die „Front Populaire de Libération du Sahara“ als Urheber inszenierte. Der zweite Rückschlag kam aus einer Meldung von Al Jazeera im Dezember 2003. Die Meldung lautete, dass der völlig zerlumpte Mann aus dem Erdloch von Ad-Dawr nicht Saddam Hussein war. Was bis heute noch von US-Seite bestritten wird, da man meinte, ihn und niemand anderen im Dezember 2006 erhängt zu haben.
    Jedenfalls lebten die Iraker und Neosaddamisten wieder auf und piesackten die US-Truppen im Irak ab 2007 in immer stärkerem Maße. G. W. Bush lehnte seine Auslieferung an den Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ab. Er meinte, dort das Klima nicht zu vertragen. Die USA galten zwar immer noch als fast autark, aber ohne die Lieferungen der Früchte aus den Bananenrepubliken schwand die Stimmung in der US-Bevölkerung Jahr um Jahr. Mexiko dichtete bald seine Grenze gen Norden ab, da es dem Ansturm der Bettler und Armutsflüchtlingen nicht anders standhalten konnte. Boatpeople erreichten in Nussschalen die Küsten Kubas und Yucatáns. Die riesigen Werke von Volkswagen in Chattanooga stellten ihre Produktion ein, da ein winziges Bauteil für die Zusatzgemischkanal-Stopfendüse eine unbekannte Legierung hatte, deren Geheimrezept von deutschen Ingenieuren nicht freigegeben wurde. Im August 2007 verbot Kanada, das schon anfangs bei den Unwilligen war, alle Landwege nach Alaska.

    Das alles sahen die beiden großen Parteien der USA lange sehr gelassen. Man baute Kaffee und Kakao nun selbst an, der Geschmack der Bevölkerung war ohnehin schon auf einen Tiefstwert gesunken. Ab 2008 kamen nun die US-Grünen mit Ihren Bärten und Stricksandalen zunehmend ins Repräsentantenhaus. Insbesondere taten sich die Vereinigten Lesben und Schwulen hervor, die an ihrer Doppelspitze, aus antidiskriminierender Geste heraus, ein heterosexuelles Paar mit mehreren Kindern hatten. Und dann kam das Fracking-Verbot. Wie das denn? Der transsexuelle politische Starschauspieler Hugh Marigold gewann die Präsidentenwahl 2009 und musste sein Versprechen einlösen. Plötzlich fehlte es an Öl und Gas im ganzen Land. Das war noch nicht einmal das Schlimmste. Es kam noch ärger. Kanada verhängte eine Wetterblockade. Mit Hilfe fortschrittlichsten Geoengineerings gelang es den Kanadiern, von den USA weitgehend wasserreiche Wolken aus dem Norden fernzuhalten. Austrocknung und verdorbene Ernten waren die Folge. Russland bot Weizenhilfe an. Auf einmal spielte Russland Solidaritätspoker.

    Nichtsdestotrotz ging die Wirtschaft der USA den Bach herunter, gerade weil kein Wasser drinnen war. Das einstmals so blühende Land vertat alle Chancen der Zukunft nur für einen lächerlichen Endsieg im Irak. Die bisher, also noch heute erfolgreichste indische Film-Komödie aller Zeiten (2010) hatte einen alten Hauptdarsteller, der Saddam Hussein aufs Haar glich. Was sogar später durch DNS-Probe in einem Labor als familiennahe DNS der Familie al-Madschid bestätigt wurde. Damit diesen Film auch die verzweifelte US-Bevölkerung schauen konnte, bestritt dieser Schein-Saddam zuvor seine irakische Herkunft und behauptete, ein afghanischer Paschtune namens Mahmud Schawarmi zu sein.

    China hatte seit circa 2003 einen fast ähnlichen Abfall seiner Wirtschaftskraft zu verzeichnen. Es gehörte zwar den Unwilligen an, somit der Achse des Pseudo-Guten, hatte aber durch den Boykott der Exporte in die USA wahrlich zu leiden. Eine Umstellung seiner Gimmickindustrie, weg vom Plastik-Schnickschnack und Kleinteil-Spielzeug, hin z.B. zu Großturbinen und Kraftwerken für Afrika, war nicht so schnell zu bewerkstelligen. Europas Autoindustrie lag auch fast darnieder, da selbst südamerikanische Abnehmer kaum noch Verbrennungsmotoren nachfragten. So weit war die Aura der Grünen in den USA weltweit ausstrahlend. Russland und die Ukraine teilten sich 2011 völkerrechtswidrig Weißrussland auf, ohne dass jemand in der Welt auch nur Notiz davon nahm. Lukaschenko bekam im Jemen Asyl. Aber vieles hatte auch gute Seiten. Die Flüchtlinge aus den USA belebten in den deutschen Städten die Musik- und Tanzkultur. Die AfD kam dort nicht mehr über die 5%-Hürde, aber übertraf damit noch CDU und SPD zusammen. Die neuen Parteien wechselten sehr farbenfroh und jährlich in den Parlamenten, wo keiner mehr wusste, für welche Politik sie standen. Konsens waren die Sanktionen gegen die USA. Hoch erstaunlich, so viel Einigkeit. Aber schon 2018 nahte die Bewegung der Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg. Was dann aber schon wieder eine Umschreibung der Historie verlangt.

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