Kurzbericht zur Kundgebung
Am 25. Februar 2023 gelang den Initiatorinnen Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht ein „Aufstand für den Frieden“, egal ob es nun 13.000 oder doch eher 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren. So bleibt festzustellen, es waren sehr viele Leute, adäquat des politischen Querschnitts der BRD-Bevölkerung da. Innerhalb der „Freie Linke“ (FL) hatte es zuvor so einige Diskussionen über den Inhalt des Aufrufs der beiden Damen, welcher von bislang ca. 630.000 Unterstützern via change.org unterzeichnet wurde, gegeben, auch im Hinblick auf das Fehlen einiger zentraler linker Forderungen, wie z. B. „Raus aus der NATO“, im Manifest. Ganz gleich, viele aktive FLer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Kundgebung und scheuten sich auch nicht, die Fahnen der Sammlungsbewegung zu zeigen. Die umstehenden, sonstigen Friedensbefürworter nahmen daran ganz und gar keinen Anstoß.
Zwar meinte eine Kundgebungsteilnehmerin es sei eine Provokation, diese Fahnen zu zeigen. Der Ungehorsam gehört aber zum Markenzeichen der FL und wurde belohnt. Zumal, getreu des Wortlauts einer Ansage der Veranstalter, diese Fahnen nicht zu den verbotenen Zeichen gehören konnten. Anders sah das jedoch ein Beamter der Berliner Polizei und beschlagnahmte eine FL-Fahne, bei gleichzeitiger Androhung einer Ordnungswidrigkeit, weil der Stern doch provozierend russisch aussehe (so der Polizist), und sie deshalb auf einer Liste der auf Versammlungen verbotenen Zeichen stehe. Das Ergebnis dieses Ordnungswidrigkeitsverfahrens werden wir mit Spannung erwarten.
Dem ARD-Nachrichten-Zuträger O. Sundermeyer bot die Kundgebung auch wieder Gelegenheit seine übliche Framing-Praxis auszuleben, indem er standhaft den Charakter der Zusammenkunft als Querfront bezeichnen durfte, Reichsbürger und Ostdeutsches Protest-Milieu ausmachte, wo Organisationen von ganz rechts bis weit Links auffällig dabei seien, und er sogar heldenmütig vor den Querdenkern zu stehen kam.
Wen er wohl mit weit links gemeint haben mag?
Derweil diskutierten die Freien Linken über den schönen Begriff der „Friedensschwurbler“, als ungewolltes Lobwort von Seiten des Spiegelhetzkolumnisten S. Lobo über all jene, die gegen die Fortsetzung des grauenhaften Tötens aufgestanden sind.
Die mitreißende Rede von Sahra Wagenknecht, in der sie erstmals auch auf den faschistischen und nationalistischen Einfluss in der Ukraine einging, fand begeisterten Beifall und die Kundgebung strahlte einen Kraftimpuls aus, der auf weitere Aktionen hoffen lässt. Selbst einer der AfD-Oberen hielt sich dann doch zurück, um dem nervösen Vorgeschmack der in den Leitmedien scharfwürzig zusammengerührt wurde nicht zu entsprechen. Er blieb also weg. Die Diskussion ob die AfD für solche Zusammenkünfte werben darf wird weiter geführt werden. Meine Meinung dazu lautet, unbedingt ja. Wer die Forderung auf Friedensverhandlungen unterstützt darf nicht ausgegrenzt werden. Parteisymbolik ist nicht von Nöten und kann bei gemeinschaftlichen Antikriegsaktionen außen vor bleiben. Den Medienvasallen der Kriegsregierung werden auch ohne handfeste Beweise fotografische Inszenierungen gelingen. Nur um den zaudernden Bürger, der immer noch mit Indolenz gegen unser aller Schicksal aushält per propagandistischer Hetzkampagnen zum Stillhalten zu bringen. Sie ahnen aber, dass sie noch mehr Bürgergeld verschleudern müssen, um mehr Feindschaft gegen Friedensschwurbler zu erzeugen. Geld mit dem sie sich und die Stahlhelm-Opportunisten in den Talkshows reichhaltig entlohnen. Der totalitaristische „Staat im Kriege“ schlägt wild um sich. Wir stehen für Frieden und damit dagegen.
Offener Brief zur Kundgebung „Aufstand für den Frieden“
Offener Brief „Ohne Frieden ist alles nichts!“ von Birgit Franke an die Initiative „Aufstand für Frieden“, namentlich an die Politiker der Partei die Linke Sahra Wagenknecht, Sevim Dagdelen und Alexander King. Der Brief ging ebenfalls an Reiner Braun, IPB, an die Vertreter der FRIKO Berlin Jutta Kausch und Laura v. Wimmersperg, an Friedensarbeiter der @aufstehen-Bewegung und an wirkmächtige Kräfte der Demokratiebewegung, die seit 2020 für „Frieden-Freiheit-Selbstbestimmung“ Gesicht zeigen.
Liebe Angesprochene,
dieses Schreiben betrifft die Veranstaltung am 25.02.2023 am Brandenburger Tor.
„Aufstand für den Frieden“
Wir leben bekanntlich in einer Orwellschen Welt.
Was erzählt man uns da eigentlich seit 2020 für Geschichten?
Maßnahmen der psychischen Folter wie Isolation, Angsterzeugung, Kontaktverbote erhalten
unsere Gesundheit bzw. schützen vor einer Krankheit.
Notfall-(bedingt) zugelassene Medikamente, denen ein neues therapeutisches Wirkverfahren eigen ist (die menschliche Zelle wird zur Produktionsstelle eines fremden Proteins), wären der alleinige Schutz vor einem gesamtgesellschaftlichen Massensterben.
Die Pharmalobbyisten Jens Spahn und Karl Lauterbach kämpfen für die Gesundheit der
Bevölkerung und nicht für die Gewinnmaximierung der Pharmakonzerne.
Schon Georg Orwell wusste, wenn alle die verbreitete Lüge glaubten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde zur Wahrheit.
Ein sehr großer Teil der Bevölkerung, geschätzt 250.000 bis 350.000 Menschen, hatte am 01.08.2020 und erneut am 29.08.2020 den Regierenden gezeigt: Wir glauben euch nicht mehr.
Der Aufruf lautete 2020 und lautet auch heute noch:
Frieden -– Freiheit -– Selbstbestimmung, für uns hier und für die Welt.
Seit 2020 gehen wir mit diesem Ruf auf die Straße und wurden – und werden—weiterhin als
„Schwurbler“ und als „Nazis“ beschimpft.
Seit Februar 2022 wird auf den Montagsdemonstrationen, die immer noch im gesamten Bundesgebiet stattfinden, zusätzlich gegen Waffenlieferungen, für die Diplomatie, für das
gemeinsame europäische Haus mit Russland geworben.
Am 18.02.2023 fand in München die 1. Große Friedensdemonstration „Macht Frieden“ statt.
Wir, die Maßnahmenkritiker, wir, die Läufer für die Menschenwürde und das Grundgesetz, wir, die seit 2020 für das Recht der Kinder auf ein angstfreies Aufwachsen kämpfen, wir haben
20.000 Friedensfreunde in München versammeln können.
Und es waren wir, die die Berliner Demonstration „Aufstand für den Frieden“ zahlenmäßig haben groß werden lassen. Auch wenn der Aufruf russlandfeindlich war, die Transparente in Berlin waren es nicht. Das zeugt davon, dass es eben nicht die Ängstlichen waren, die dem „Aufstand für Frieden“ den Erfolg verschafft haben.
Das heutige Interview von Alexander King (PdL Berlin) in der Berliner Zeitung ist deshalb wenig überzeugend. Es waren nicht tausende Mitglieder oder Wähler der Linken vor Ort.
Es waren die Menschen vor Ort, die seit drei Jahren mit Mut und Willensstärke die Verachtung der „alten Medien“ und die Verhöhnung durch die politische Klasse aushalten, während sie sich für den Erhalt des Grundgesetzes einsetzten. Niemand anders hätte den Mut gefunden, Gesicht zu zeigen, trotz der Anfeindungen der Mainstreammedien und der Kriegstreiber.
Und deshalb rufe ich Sie auf: Ignorieren Sie diese Menschen nicht weiter! Brechen Sie das
Schweigen, entschuldigen Sie sich für die letzten drei Jahre!
Wenn Sie dazu in der Lage sind, wird die Friedensbewegung anwachsen und wie ein
Frühjahrsregen das Land befruchten.
Wir haben das Kämpfen gelernt und freuen uns über jeden willensstarken Menschen, der mit
Toleranz die horizontalen Kräfte der Bürger- Bewegung für den „Frieden nach innen und nach außen“ unterstützt.
Zum Ende bitte ich die Parteipolitiker der Linken: Hört bitte auf Menschen öffentlich als Nazis zu titulieren. Ihr verharmlost damit den Holocaust. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
ist immer abzulehnen.
Ich fordere Euch alle zum Dialog mit uns/mir —und untereinander –auf.
Wir werden diese Kriege, nach innen und nach außen, nur gewinnen können, wenn wir endlich in den Dialog gehen.
Die Mehrzahl der Angesprochenen kennt mich persönlich. Deshalb sollte die Scheu nicht zu
groß sein.
Du Sahra, kennst mich, weil wir uns bei einer Büroeröffnung in Berlin Spandau kennenlernen
durften.
Dich, Alexander King, habe ich 2018 in der „Aufstehen-Bewegung“ in Sitzungen kennenlernen
dürfen. Genauso wie Uwe Hiksch.
Reiner Braun kennt mich als Unterstützerin des „Friedenswinters“.
Alle anderen Angeschriebenen kennen mich aus der Demokratiebewegung.
Herzlich Birgit Franke