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Konstruktivierte Wissensmythen

    „Theorie ist behaglicher als Praxis.
    Die Theorie allerdings, Theorie sei, was man nicht sehen könne,
    kann ich nicht einsehen.“ Kapielski

    Ach, was muss man oft von bösen Philosophen runterschlucken oder lesen!
    Mein guter, alter Deutschlandfunk (DLF) orchestriert weiterhin Sendungen – altneuer Normalität, zeitenübergreifend. Wie jenes knackig kurze „Politische Feuilleton“.
    Bisweilen fand ich die eine oder andere Brosame – so ein kluges, Erleuchtung spendendes  Geistesbeben, inmitten sonst hoch erstaunlicher Zeitgeistausbrüche –, deren Schwefelgasauswurf hingegen mir diese Infotainmentreihe (quasiphilosophischer Art) vergällen wollte. Es rummst zu oft.

    „Null Rhesus Positiv[ismus], da verzog er sein Gesicht,
    …. ausgerechnet diese Sorte, die vertrag ich nicht“ (U. Lindenberg).
    Die individuelle Wirklichkeitssicht des enttäuschten Vampirs darf man ihm, dem Blutsüchtigen, gern als Ausgeburt eines sozialen Konstruktivismus anlasten. 
    Er hat noch die richtigen Erwartungserwartungen! (Kleiner Scherz, siehe Wikipedia)

    Der Autor eines hübsch intellektualen Art-ikels dieser Reihe meinte, es sei an der Zeit, jegliches Differenzdenken, was nicht ins staatsmonopolistische Pandemiedogma passt, als radikalen Relativismus abzuwatschen. So ein kluger Mann,
    wird jeder Podcast-Follower jäh dann über ihn denken, wo dieser Schreiberling,
    im leichten Aufschlag der ersten Zeilen schon, die Kassenquittung für das intellektuelle Denken des ausgehenden 20. Jahrhunderts als unwerten Bon in die Tonne tritt. Er kann es,
    das Letztwort über Michel Foucault und dessen Konsorten. Es kommt als Bonmot des Nebenbeihörens beim Hemdplätten neben Orchideen gut an – eine Empfehlung für Frisch-Geboosterte. 


    Was also fasziniert hier so, dass ich Euch damit herzen mag? Vielleicht, dass ausgerechnet „die Rechte“ nicht den einen Glauben an die Naturwissenschaft, sondern gar noch andere „Sichtweisen“ gleichwertig benütze. Welche eigentlich? Egal.
    Ohne weiteres die Impfung verweigern – das kommt dann davon.
    „Wenn alles nur gesellschaftliches Konstrukt ist, dann mag auch die Pandemie konstruiert sein.“ Ach! wissenschafts- und fortschrittsfeindliche, neurechte und verschwörungstheoretische Ideologen machten sich demnach dieses Denken und Reden zunutze.

    Also mal sachte bitte.
    Es sagt jener Herr hoher Ausdeutungkraft: …. Schmerzhafte Problemlagen der Realität miserabel zu beantworten, das ist die Folge konstruktionistischer Wahrheitsfindung.
    Und dann verheddert sich der kunstunfertige Text im Eigengedrön zwischen den inversen   Gedankenspielen, um in eine Schelte der Linksintellektuellen überzugehen, womit die pandemiegläubigen Treustaatlichen gemeint sein wollen.
    Egal, ob man dem zuhört oder dies nachliest, der Bodensatz der Sottise besteht in der hegemonialen Aufforderung, nur das zu sehen, was das Wahrheitsministerium vorgibt, die Stimme unserer Herrin, „der Naturwissenschaft.“
    Konstruktivistisch ist an diesem Artikel gegen den Konstruktivismus alles. Auch weil das verteidigte Reale, als bloße Behauptung im Regen bleibt. Sprache und Text, was ist kognitiv konstruktivistischer? Das Wort Ideologie vermied der Text ganz bewusst, soso.
    Es gibt neben diesen Textergüssen der untrüglichen Alternativlosigkeit noch immer die Wahl, z.B. verschwurbelte Songs zu hören.
    Und wenn das Bier nicht schmeckt, da könntest auch Du ein Vampir sein:
    „Dazu brauchen Sie aber vom Zahnarzt ’n Tauglichkeitsschein,

    denn wenn die Beißer zu kurz sind,
    kommen Sie nie rein,
    in unseren Verein!“ (0 Rhesus negativ – Lindenberg)

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/wissenschaft-wahrheit-100.html

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